Re:cycle City

Projekt Lang WS 21/22

bc architects . Brüssel

Das Bauen mit wiederverwendeten Bauteilen ist unter dem Schlagwort „zirkuläres Bauen“ im Architekturdiskurs angekommen, aber in der Umsetzung noch immer der Sonderfall. Für eine grundlegende Veränderung des Bauens fehlen die dafür notwendigen Netzwerke und Infrastrukturen, Plattformen und Stadtbausteine, die die notwendige Verbindung zwischen bisher als Abfall wahrgenommenen Ressourcen und den damit potentiell Planenden, Verarbeitenden und Gebrauchenden herstellt. Neben der Zugänglichkeit der wiederverwertbaren Ressourcen ist die Sichtbarkeit und ein breites Wissen über die Möglichkeiten der Verarbeitung und des Einsatzes entscheidend. Erst wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, kann ein Wandel hin zu einer konsequenteren Nutzung der Stadt als urbane Miene tatsächlich stattfinden.

Um einen notwendigen Impuls für die Förderung von Wertstoff-Kreisläufen, beim Um- und Weiterbau der Stadt zu geben, wird im Projekt lang „RE:cycle City“, ausgehend von einer Recherche, ein neuartiger, die Wertstoff-Kreisläufe fördernder Hotspot entwickelt und strategisch im Gefüge der Stadt Hannover positioniert. Dafür werden unabhängig voneinander bereits existierende Programme der Kreislaufwirtschaft und des zirkulären Bauens – wie Wertstoffhof, Bauteilbörse, Recycling-Labor, -Werkstatt, -Bibliothek, -Lernort und -(Repair-) Café – räumlich verbunden. Daraus entstehende Synergien können einen wichtigen Impuls für die Entwicklung Hannovers zur RE:cycle City geben. Recherche und Entwurf werden über den Verlauf des Semesters mit Impulsvorträgen von externen Expert*innen begleitet.

 

Termine
Mittwochs 14-18

 

Impulsvorträge
Nils Nolting, Cityförster
Michaël Ghyoot, RotorDC
Oliver Seidel, baubüro in situ /ZIRKULAR


Lehrende

WM Hanna Noller
WM Leonard Clemens