Schauraum

Sommersemester 2020

COSMOPOLITAN HABITAT

Urban Design Project Territories, MSc, 12 LP
Kontakt: Riccarda Cappeller MSc MA

  • mehr erfahren zu Cosmopolitan Habitat

    Urbane Narrative für Halle

    Das Masterstudio wird sich in diesem Sommer mit der Rekonstruktion räumlicher Performativität während und nach der aktuellen Corona-Krise befassen. Es wird immer deutlicher, dass die Krise nicht nur das Wirtschaftssystem und die Strukturen des sozialen Lebens, sondern auch die Dynamiken und Konzepte des Alltagslebens tiefgreifend beeinflusst. Daher geht es um die Rekonstruktion der Vorstellung von öffentlichem Raum, von städtischen Netzwerken, die Gemeinschaft auslösen, von Orten, die Innovation durch räumliche und materielle Atmosphären, Konnektivität und Performativität fördern. Darüber hinaus glauben wir, dass die verstärkte Rolle der digitalen sozialen Interaktion in der Krise eine bemerkenswerte materiell-digitale Rekonfiguration mit tief greifenden Folgen für das Denken, Leben und die Gestaltung von Raum hervorrufen wird.

    Den konzeptionellen Rahmen für das Studio bietet das Forschungsprojekt "Cosmopolitan Habitat", das in Zusammenarbeit mit der Universität Palermo entwickelt und als Universitätsdialog vom DAAD gefördert wird. "Cosmopolitan Habitat" befasst sich mit einer globalen Berufung der Städte zur Inklusivität. Wie können Elemente, Energien und Netzwerke einer kooperativen Stadt die räumliche und soziale Fragmentierung überwinden? Welche Rolle können Grenzen, Begrenzungen, Begrenzungen, Schwellen und Peripherien für die Vision eines "Cosmopolitan Habitat" spielen? 

    Das Studio bezieht sich auf zwei Städte, die im gegenwärtigen Metropolisierungsprozess nicht unmittelbar mit dem Begriff "Kosmopolitismus" verbunden sind, aber unserer Vermutung nach zahlreiche Bezugspunkte und aktuelle Initiativen in dieser Richtung bieten: Halle/Saale als Schwerpunkt des Studios und Hannover als Referenzszenario. Der zentrale methodische Ansatz des Studios konzentriert sich auf Narrative: als analytisches und als projekthaftes Werkzeug. Die Methodik sieht eine kreative Analyse vor, die mehrere Forschungswege verbindet, darunter Texte und Videos, Verweise und neue Formen der Kartierung, der Erstellung von Diagrammen und der Interaktion von Informationen über urbane Muster und Praktiken; und einen multiskalaren Entwurfsansatz, mit Narrativen, die als sinnvolle und raumgebundene Instrumente für die urbane Zukunft verstanden werden. Das Studio ist aufgrund der aktuellen Situation in einem telematischen Lehr- und Lernmodell organisiert und zielt auf einen digitalen Arbeitsprozess, den Einsatz von Videos und von interaktiven Formaten.

    Arbeitsergebnisse: Städtebauprojekt in digitalen und interaktiven Formaten, das in Plänen und Grafiken einen Maßstabsbereich von 1:2.500, 1:500/200 bis 1:10.000 abdeckt, Präsentationen, Forschungsdossier.

EXKURSION HALLE

Excursion, MSc, 3 LP
Contact: Riccarda Cappeller MSc MA

  • mehr erfahren zu Exkursion Halle

    Halle ist mit 239.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes Sachsen-Anhalt. Charakteristisch ist die Ansiedlung vieler Wirtschaftszweige (Logistik, Chemie, Raffinerie, Maschinenbau, erneuerbare Energien) in der Region, mit hoher Konzentration in Halle, Merseburg und Bitterfeld ("Chemiedreieck"). Unter Berücksichtigung der aktuellen Urbanisierung und demographischer Trends zeichnet sich die Mitteldeutsche Metropolregion, insbesondere in Bezug auf Leipzig, als leistungsfähiges Wirtschaftszentrum, gemischt mit dem Charakter einer Universitätsstadt, aus. Fortgeschrittene Stadtentwicklungsprojekte in der Halle-Neustadt und ein aufkommendes kreatives und kulturelles Tableau - vor allem in der Musik - trugen zur Neupositionierung der Stadt Halle bei. Die Exkursion zielt auf die städtebaulichen und architektonischen Charakteristika und den fortschreitenden Wandel von Halle, der durch soziale, kulturelle und wirtschaftliche Initiativen vorangetrieben wird. Die Stadt, früher als Blaupause für "schrumpfende Städte" bekannt, kann heute als "aufstrebende Drehscheibe" betrachtet werden, als eine Stadt, die im mitteldeutschen Kontext und auch in ihrer Verbindung zu Berlin große Möglichkeiten bietet. 

    Derzeit ist noch nicht klar, ob diese Exkursion im Sommersemester stattfinden wird.

COSMOPOLITAN HABITAT WORKSHOP

Short Urban Design Project, MSc, 5 LP
Kurzprojekt Stadt, BSc, 5 LP
Contact: Dr. Arch. Federica Scaffidi

  • mehr erfahren zu Cosmopolitan Habitat Workshop

    Der internationale Workshop in Palermo ist Teil des Forschungsprojekts "Cosmopolitan Habitat" in Zusammenarbeit mit der Universität von Palermo. "Cosmopolitan Habitat" ist ein Dialog für ein neues urbanes Paradigma zwischen Deutschland und Südeuropa: für konzeptionelle Modelle, urbane Strategien und räumliche Praktiken der offenen und inklusiven Stadt. Als internationaler Dialog zu Innovationen in Städtebau und Stadtplanung zielt Cosmopolitan Habitat darauf ab, das Verständnis für vielfältigen räumlichen Implikationen dieses Paradigmas zu schärfen. Kosmopolitisch (vom klassischen Griechisch kosmos: Welt und polis: Stadt) Habitat (aus dem Lateinischen: Lebensraum) als internationaler Dialog stellt die Stadt als Laboratorium der Zivilisation in den Mittelpunkt. 

    Der Workshop in Palermo, verbunden mit einer Forschungskonferenz, befasst sich mit experimentellen räumlichen Innovationen im städtischen Raum in und um das historische Zentrum. Das kurzes Sondierungs- und Entwurfsprojekt zielt auf folgende Fragen: Wie können kosmopolitische Atmosphären erfasst und ausgelöst werden, basierend auf dem Austausch zwischen Kulturen und Gemeinschaften? Wie können verlassene und vernachlässigte Räume in Städten zu Beschleunigern des Kosmopolitischen und zu Orten zivilisatorischer Erfahrung werden? Wie können Prozesse des co-design für Räume und Netzwerke eine Kultur kosmopolitischer maker unterstützen? 

    Leistungen: aktive Teilnahme am internationalen Workshop, Vorbereitungsphase, Postproduktion und Kurzdokumentation.

     

    In Zusammenarbeit mit der Universität von Palermo.

     

    Dieser Workshop war für Anfang April geplant und musste aufgrund der Corona-Krise verschoben werden.

SOUNDSCAPES

Short Urban Design Project, MSc, 5 LP
Kurzprojekt Stadt, BSc, 5 LP
Contact: Riccarda Cappeller MSc MA

  • mehr erfahren zu Soundscapes

    Kreative Werkzeuge für die Zukunft von Landstädten in Süditalien

    Die Region Basilikata in Süditalien ist bekannt für ihre insgesamt 129 "borghi" - eine verdichtete Form von ländlichen Städten. Angesichts der wirtschaftlichen und demographischen Herausforderungen werden diese "borghi" als Potenzial für alternative Zukunftsperspektiven, für nachhaltige Lebens- und Arbeitsmodelle und als Orte für das Experimentieren mit neuen Lebensräumen wiederentdeckt, die das soziale und kulturelle Leben mit der Natur verbinden, zwischen bestehenden Gemeinschaften und "neuen Siedlern". Mit der Entwicklung von 3 Regionalparks, die zahlreiche dieser "borghi" umfassen, sowie mit dem Aufbau eines grünen Netzwerks in der Basilikata wird eine territoriale Perspektive für diese Wiederentdeckung initiiert. Das Projekt NaturArte, das vom ERDF-Programm der Europäischen Union finanziert wird, zielt in diesem Zusammenhang darauf ab, die lokalen Gemeinschaften auf neue Art und Weise mit den kulturellen Ressourcen und dem künstlerischen Ausdruck in Verbindung zu bringen, basierend auf der Kenntnis der territorialen Stärken, des Handwerks, der Nahrungsmittelkreisläufe usw. In Zusammenarbeit mit der Universität der Basilikata zielt der Workshop SOUNDSCAPES darauf ab, den Klang als neues urbanistisches Werkzeug zu erforschen und zu entwickeln, basierend auf den Erfahrungen unseres Beitrags zur Europäischen Kulturhauptstadt Matera 2019. SOUNDSCAPES kann sich mit der kreativen Analyse und den Konzepten sowie der Einbeziehung und Kommunikation von städtischen und territorialen Projekten befassen. Der Workshop ist für den 21. bis 27. September 2020 geplant und wird Klanginstallationen in der Stadt Montescaglioso im Parco della Murgia Materana entwerfen und bauen.

    Leistungen: aktive Teilnahme am internationalen Workshop, Vorbereitungsphase, Postproduktion und Kurzdokumentation.

    In Zusammenarbeit mit der Universität der Basilikata, im Rahmen des von der Europäischen Union finanzierten Projekts NaturArte.

    Im Moment ist noch nicht klar, ob dieser Workshop im Sommersemester stattfinden wird.

FABRICA DE CREACIÒN

Short Urban Design Project, MSc, 5 LP
Kurzprojekt Stadt, BSc, 5 LP
Contact: Riccarda Cappeller MSc MA

  • mehr erfahren zu Fabrice de Creaciòn

    Aktivieren der “La Escocesa” in Barcelona

    Der internationale Workshop FABRICA DE CREACIÒN hat zum Ziel, räumliche Realitäten zu kartieren und räumliche Interventionen in La Escocesa, einer ehemaligen Textilfabrik in Barcelona, als urbanes Element der Transformation zu entwickeln. Die kreative Analyse und experimentelle Aktivierung des Gebietes basiert dabei auf Gruppen und Gemeinschaften, die bereits die ehemalige Fabrik besetzt hatten. Im Workshop werden Interventionen im Maßstab 1:1 realisiert, die zu einer Vision von La Escocesa als urbanes Element für eine gemischte und kulturell geprägte Stadt beitragen, die mit globalen Kontexten und Debatten verknüpft ist. 

    Ergebnisse: aktive Teilnahme am internationalen Workshop, Vorbereitungsphase, Postproduktion und Kurzdokumentation.

    In Zusammenarbeit mit der Polytechnic University of Catalonia UPC-ETSAB und der Architectural Association London.

    Im Moment ist noch nicht klar, ob dieser Workshop im Sommersemester stattfinden wird.

OPEN TOPIC

Seminar Regionales Bauen und Siedlungsplanung
MSc, 5 LP / Seminar Stadt, BSc, 5 LP
Kontakt: Dipl.-Ing. Alissa Diesch

  • mehr erfahren zu Open Topic

    Es gibt keine Architektur ohne die Stadt. Architektonisches Arbeiten leitet sich aus den Aufgaben und der Zukunft der Gesellschaften und Gemeinschaften ab, für die wir entwerfen und bauen; und Architektur bezieht sich auf den Kontext des materiellen, funktionalen und bedeutsamen Raums, in einer Vielfalt von Bezügen und Maßstäben. Wenn die Berufspraxis und Wissenschaftlichkeit unserer Disziplin in kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Diskussionen ihre Einzigartigkeit und ihre Bedeutung argumentiert, steht sie heute zusätzlich vor einer weiteren Aufgabe: Zu erforschen und erklären, was Stadt eigentlich bedeutet. Wir gehen dabei einen Schritt weiter: Wir bezeichnen mit Territorium die gebaute Umgebung in größeren Zusammenhängen, vor allem im Zusammenspiel von Land und Stadt. Wie hat sich Land verändert, welche aktuellen und zukünftigen Veränderung können wir benennen? Wie können wir dafür die Schnittstellen architektonisch-städtebaulichen Arbeitens zu Infrastrukturen, Kultur und Natur, Landschaft, Wirtschaft und Gesellschaft neu definieren? Welche Rolle und Aufgabe hat Architektur dabei nicht nur für die Gestaltung von Gebäuden, sondern auch für die Artikulation von Räumen in größeren Maßstäben des Territoriums? Welche Konzepte und Entwurfswerkzeuge sind dafür notwendig, wie können sie kommuniziert werden?

    Im Programm MSc Architektur und Städtebau können mit OPEN TOPIC freie Seminararbeiten bearbeitet werden, insbesondere zur Vorbereitung der Masterthesis. 

    Im Programm BSc Architektur kann OPEN TOPIC zur Recherche in der Vorbereitung und Begleitung einer Bachelorthesis belegt werden (Begleitmodul).

TERRITORIAL URBANISM

Vorlesung, BSc, 6 LP mit Übung
Kontakt: Prof. Jörg Schröder
Vorlesung Städtebau 2 im Wechsel mit Stadt- und Raumentwicklung

  • mehr erfahren zu Territorial Urbanism

    Territorial Urbanism geht von gestalteten räumlichen Mustern in unterschiedlichen Maßstäben –Region, Talraum, Ebene, Ort, Gebäude – aus, um aktuelle Figuren metropolitaner Stadtregionen, von Netzwerken von Städten und von Siedlungsstrukturen in großer Bandbreite und Verteilung zu erfassen. Neue Polaritäten zwischen Stadt und Land sind Ausgangspunkt für eine Aktualisierung städtebaulicher und architektonischer Konzepte und Haltungen. Neue Kenntnis über die interagierenden Schichten – materieller, figurativer, funktionaler und ideeller Natur – des Territoriums und ihre Bedeutung für gesellschaftliche Herausforderungen soll als Grundlage für räumliches Entwerfen, für räumliche Planung und nachhaltige räumliche Entwicklung verstanden werden. Die Vorlesung erweitert den Blick über Megacities, Verdichtungsräume, Innenstädte in die Weite des Raums: in Peripherien, ländliche Räume, Städtenetze, Dörfer, temporäre und touristische Orte, infrastrukturell geprägte Räume. Territorial Urbanism meint aber vor allem die Frage der Konstruktion von Räumen, auch in größeren Maßstäben, als materielle und ideelle Kultur; als Formung über die Zeit, im Zusammenspiel vielfältiger Produktionsbedingungen von Raum, gesellschaftlicher Kräfte, Überzeugungen und Wünschen. Mit dieser Perspektive wird Raum – im architektonischen Sinn als Form und Erfahrung verbunden mit Aktivitäten, Bewegungen und Bedeutungen – nicht nur als Grundlage (spatial capital), sonders als aktiver/aktivierender Faktor (spatial agent) für gesellschaftliche Herausforderungen positioniert, in engem Bezug zu sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Dimensionen.

URBAN HARBOUR

Übung Städtebau 2, BSc, 6 LP mit Vorlesung
Kontakt: Dr. Arch. Federica Scaffidi

  • mehr erfahren zu Urban Habour

    Circular Economy Campus in Hannover

    Im Areal des Lindener Hafens sind auf  70 ha 50 Betriebe mit rund 3.000 Beschäftigten angesiedelt. Es ist die größte industriell-gewerblich genutzte Fläche innerhalb des Stadtgebiets von Hannover. Allerdings mischen sich funktionierende und stillgelegte Betriebe, intensiv genutzte Flächen mit brachliegenden Flächen - eine poröse industriell-gewerbliche “Insel” innerhalb des Stadtgebietes. Über die Zukunft dieser “Insel” wird zunehmend debattiert, verschiedene Ziele wie die Sicherung eines Produktionsstandorts in der Stadt oder der Bedarf an Wohnraum kollidieren. Uns interessieren als Ausgangspunkt die territorialen Netze von Bewegungen von Menschen und Gütern, für und mit denen der Hafen entstand: vorderhand das Wassernetz, das als Mittellandkanal gleichzeitig ein urbanes Wassernetz darstellt; dann eine Vielzahl materieller und immaterieller Netzwerke.

    Davon ausgehend soll mit dem Projekt URBAN HARBOUR das Thema der circular economy für eine neue Rolle des Hafens in Stadt und Territorium in die Diskussion gebracht werden. Damit sind Innovationen in Kreislaufsystemen angesprochen, die nicht nur auf eine umfängliche Rolle erneuerbarer Ressourcen zielen, auf regionale Netzwerke, sondern auch auf kulturelle und soziale Ressourcen sowie eine tiefgreifende Veränderung von Verhaltensweisen und Einstellungen in dieser Neuaufstellung der Ökonomie. Der Begriff des recycling wird von einer materiellen Bedeutung in eine urbane Dimension übertragen. Damit rücken insbesondere Bildung, Forschung, Start-ups und Möglichkeitsräume für Kreative in den Vordergrund, aber auch neue Mischungen von Arbeiten und Wohnen. Für einen markanten Ort für circular economy im gesamten Hafenareal, in Hannover und darüber hinaus werden mit URBAN HARBOUR Vorschläge entwickelt, die eine neue Form eines campus ermöglichen sollen. Dieser campus soll das kreative und innovative Potenzial der Stadt zur Geltung bringen und als Motor der Stadtentwicklung wirken - durch innovative Programmatik und Architektur, Recycling auch räumlicher Gestaltung und im Bauen, und durch neue urbane Räume.

    Leistungen: Städtebauliches Analyse - und Entwurfsprojekt mit Plänen und Modellen, Broschüre, Präsentation. 

COSMOPOLITAN HABITAT THESIS

Bachelor’s Thesis, BSc, 12 LP
Contact: Dr. Arch. Emanuele Sommariva

  • mehr erfahren zu Cosmopolitan Habitat Thesis

    Ein Projekt für den Wiederaufbau nach der Krise

    Das Thema, das wir für die Bachelorarbeit anbieten, ist eine Einladung zur Zusammenarbeit für offene Grenzen, innerhalb von Städten, innerhalb Europas und an seinen Grenzen: offene Grenzen als wichtiger Teil, wie wir mit der aktuellen Krise und ihren Folgen umgehen, in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht. Es ist ein Projekt für den Wiederaufbau nach der Krise: die Rekonstruktion des Begriffs des öffentlichen Raums, von dem wir jetzt merken, wie viel wir vermissen, die Rekonstruktion von städtischen Netzwerken, die Gemeinschaft auslösen, die Rekonstruktion von Orten, die Innovation fördern, durch räumliche und materielle Atmosphären, Strukturierung und Performativität. Das Projekt wird untersuchen, wie die Idee des Cosmopolitan Habitat als globale Aufgabe zur Inklusivität die städtische Zukunft beeinflussen kann. Wie können Elemente, Energien und Netzwerke einer kollaborativen Stadt die räumliche und soziale Fragmentierung überwinden? Der für das Projekt ausgewählte Schwerpunktbereich ist Teil des Gebietes um den Hauptbahnhof von Halle, das zu einem städtischen Knotenpunkt für nachhaltige Mobilität werden soll und die Stadt mit dem städtischen Netzwerk und darüber hinaus verbindet. Das Schwerpunktgebiet liegt auf der östlichen Seite des Eisenbahnkorridors, der bisher die Grenze und Barriere in der Stadt bildet und als solche wahrgenommen wird. Am bemerkenswertesten ist das ehemalige Schlachthofgelände, ein seit vielen Jahren ungenutzter und leerstehender Ort in der Stadt, der nun im Zusammenhang mit der Aufwertung des Hauptbahnhofs wieder in Erscheinung tritt. 

    Das Thesissprojekt gliedert sich in drei ineinander greifende Ebenen: als städtebauliches Projekt, konstruiert mit architektonischen Zooms und eingebettet in eine territoriale Sichtweise auf städtische und großstädtische Netzwerke. Die Ergebnisse sind nach den Ebenen organisiert, in den Maßstäben 1:2.500, 1:500/200 und 1:10.000.

COSMOPOLITAN HABITAT

Urban Design Project Territories, MSc, 12 LP
Kontakt: Riccarda Cappeller MSc MA

  • mehr erfahren zu Cosmopolitan Habitat

    Urbane Narrative für Halle

    Das Masterstudio wird sich in diesem Sommer mit der Rekonstruktion räumlicher Performativität während und nach der aktuellen Corona-Krise befassen. Es wird immer deutlicher, dass die Krise nicht nur das Wirtschaftssystem und die Strukturen des sozialen Lebens, sondern auch die Dynamiken und Konzepte des Alltagslebens tiefgreifend beeinflusst. Daher geht es um die Rekonstruktion der Vorstellung von öffentlichem Raum, von städtischen Netzwerken, die Gemeinschaft auslösen, von Orten, die Innovation durch räumliche und materielle Atmosphären, Konnektivität und Performativität fördern. Darüber hinaus glauben wir, dass die verstärkte Rolle der digitalen sozialen Interaktion in der Krise eine bemerkenswerte materiell-digitale Rekonfiguration mit tief greifenden Folgen für das Denken, Leben und die Gestaltung von Raum hervorrufen wird.

    Den konzeptionellen Rahmen für das Studio bietet das Forschungsprojekt "Cosmopolitan Habitat", das in Zusammenarbeit mit der Universität Palermo entwickelt und als Universitätsdialog vom DAAD gefördert wird. "Cosmopolitan Habitat" befasst sich mit einer globalen Berufung der Städte zur Inklusivität. Wie können Elemente, Energien und Netzwerke einer kooperativen Stadt die räumliche und soziale Fragmentierung überwinden? Welche Rolle können Grenzen, Begrenzungen, Begrenzungen, Schwellen und Peripherien für die Vision eines "Cosmopolitan Habitat" spielen? 

    Das Studio bezieht sich auf zwei Städte, die im gegenwärtigen Metropolisierungsprozess nicht unmittelbar mit dem Begriff "Kosmopolitismus" verbunden sind, aber unserer Vermutung nach zahlreiche Bezugspunkte und aktuelle Initiativen in dieser Richtung bieten: Halle/Saale als Schwerpunkt des Studios und Hannover als Referenzszenario. Der zentrale methodische Ansatz des Studios konzentriert sich auf Narrative: als analytisches und als projekthaftes Werkzeug. Die Methodik sieht eine kreative Analyse vor, die mehrere Forschungswege verbindet, darunter Texte und Videos, Verweise und neue Formen der Kartierung, der Erstellung von Diagrammen und der Interaktion von Informationen über urbane Muster und Praktiken; und einen multiskalaren Entwurfsansatz, mit Narrativen, die als sinnvolle und raumgebundene Instrumente für die urbane Zukunft verstanden werden. Das Studio ist aufgrund der aktuellen Situation in einem telematischen Lehr- und Lernmodell organisiert und zielt auf einen digitalen Arbeitsprozess, den Einsatz von Videos und von interaktiven Formaten.

    Arbeitsergebnisse: Städtebauprojekt in digitalen und interaktiven Formaten, das in Plänen und Grafiken einen Maßstabsbereich von 1:2.500, 1:500/200 bis 1:10.000 abdeckt, Präsentationen, Forschungsdossier.

EXKURSION HALLE

Excursion, MSc, 3 LP
Contact: Riccarda Cappeller MSc MA

  • mehr erfahren zu Exkursion Halle

    Halle ist mit 239.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes Sachsen-Anhalt. Charakteristisch ist die Ansiedlung vieler Wirtschaftszweige (Logistik, Chemie, Raffinerie, Maschinenbau, erneuerbare Energien) in der Region, mit hoher Konzentration in Halle, Merseburg und Bitterfeld ("Chemiedreieck"). Unter Berücksichtigung der aktuellen Urbanisierung und demographischer Trends zeichnet sich die Mitteldeutsche Metropolregion, insbesondere in Bezug auf Leipzig, als leistungsfähiges Wirtschaftszentrum, gemischt mit dem Charakter einer Universitätsstadt, aus. Fortgeschrittene Stadtentwicklungsprojekte in der Halle-Neustadt und ein aufkommendes kreatives und kulturelles Tableau - vor allem in der Musik - trugen zur Neupositionierung der Stadt Halle bei. Die Exkursion zielt auf die städtebaulichen und architektonischen Charakteristika und den fortschreitenden Wandel von Halle, der durch soziale, kulturelle und wirtschaftliche Initiativen vorangetrieben wird. Die Stadt, früher als Blaupause für "schrumpfende Städte" bekannt, kann heute als "aufstrebende Drehscheibe" betrachtet werden, als eine Stadt, die im mitteldeutschen Kontext und auch in ihrer Verbindung zu Berlin große Möglichkeiten bietet. 

    Derzeit ist noch nicht klar, ob diese Exkursion im Sommersemester stattfinden wird.

COSMOPOLITAN HABITAT WORKSHOP

Short Urban Design Project, MSc, 5 LP
Kurzprojekt Stadt, BSc, 5 LP
Contact: Dr. Arch. Federica Scaffidi

  • mehr erfahren zu Cosmopolitan Habitat Workshop

    Der internationale Workshop in Palermo ist Teil des Forschungsprojekts "Cosmopolitan Habitat" in Zusammenarbeit mit der Universität von Palermo. "Cosmopolitan Habitat" ist ein Dialog für ein neues urbanes Paradigma zwischen Deutschland und Südeuropa: für konzeptionelle Modelle, urbane Strategien und räumliche Praktiken der offenen und inklusiven Stadt. Als internationaler Dialog zu Innovationen in Städtebau und Stadtplanung zielt Cosmopolitan Habitat darauf ab, das Verständnis für vielfältigen räumlichen Implikationen dieses Paradigmas zu schärfen. Kosmopolitisch (vom klassischen Griechisch kosmos: Welt und polis: Stadt) Habitat (aus dem Lateinischen: Lebensraum) als internationaler Dialog stellt die Stadt als Laboratorium der Zivilisation in den Mittelpunkt. 

    Der Workshop in Palermo, verbunden mit einer Forschungskonferenz, befasst sich mit experimentellen räumlichen Innovationen im städtischen Raum in und um das historische Zentrum. Das kurzes Sondierungs- und Entwurfsprojekt zielt auf folgende Fragen: Wie können kosmopolitische Atmosphären erfasst und ausgelöst werden, basierend auf dem Austausch zwischen Kulturen und Gemeinschaften? Wie können verlassene und vernachlässigte Räume in Städten zu Beschleunigern des Kosmopolitischen und zu Orten zivilisatorischer Erfahrung werden? Wie können Prozesse des co-design für Räume und Netzwerke eine Kultur kosmopolitischer maker unterstützen? 

    Leistungen: aktive Teilnahme am internationalen Workshop, Vorbereitungsphase, Postproduktion und Kurzdokumentation.

     

    In Zusammenarbeit mit der Universität von Palermo.

     

    Dieser Workshop war für Anfang April geplant und musste aufgrund der Corona-Krise verschoben werden.

SOUNDSCAPES

Short Urban Design Project, MSc, 5 LP
Kurzprojekt Stadt, BSc, 5 LP
Contact: Riccarda Cappeller MSc MA

  • mehr erfahren zu Soundscapes

    Kreative Werkzeuge für die Zukunft von Landstädten in Süditalien

    Die Region Basilikata in Süditalien ist bekannt für ihre insgesamt 129 "borghi" - eine verdichtete Form von ländlichen Städten. Angesichts der wirtschaftlichen und demographischen Herausforderungen werden diese "borghi" als Potenzial für alternative Zukunftsperspektiven, für nachhaltige Lebens- und Arbeitsmodelle und als Orte für das Experimentieren mit neuen Lebensräumen wiederentdeckt, die das soziale und kulturelle Leben mit der Natur verbinden, zwischen bestehenden Gemeinschaften und "neuen Siedlern". Mit der Entwicklung von 3 Regionalparks, die zahlreiche dieser "borghi" umfassen, sowie mit dem Aufbau eines grünen Netzwerks in der Basilikata wird eine territoriale Perspektive für diese Wiederentdeckung initiiert. Das Projekt NaturArte, das vom ERDF-Programm der Europäischen Union finanziert wird, zielt in diesem Zusammenhang darauf ab, die lokalen Gemeinschaften auf neue Art und Weise mit den kulturellen Ressourcen und dem künstlerischen Ausdruck in Verbindung zu bringen, basierend auf der Kenntnis der territorialen Stärken, des Handwerks, der Nahrungsmittelkreisläufe usw. In Zusammenarbeit mit der Universität der Basilikata zielt der Workshop SOUNDSCAPES darauf ab, den Klang als neues urbanistisches Werkzeug zu erforschen und zu entwickeln, basierend auf den Erfahrungen unseres Beitrags zur Europäischen Kulturhauptstadt Matera 2019. SOUNDSCAPES kann sich mit der kreativen Analyse und den Konzepten sowie der Einbeziehung und Kommunikation von städtischen und territorialen Projekten befassen. Der Workshop ist für den 21. bis 27. September 2020 geplant und wird Klanginstallationen in der Stadt Montescaglioso im Parco della Murgia Materana entwerfen und bauen.

    Leistungen: aktive Teilnahme am internationalen Workshop, Vorbereitungsphase, Postproduktion und Kurzdokumentation.

    In Zusammenarbeit mit der Universität der Basilikata, im Rahmen des von der Europäischen Union finanzierten Projekts NaturArte.

    Im Moment ist noch nicht klar, ob dieser Workshop im Sommersemester stattfinden wird.

FABRICA DE CREACIÒN

Short Urban Design Project, MSc, 5 LP
Kurzprojekt Stadt, BSc, 5 LP
Contact: Riccarda Cappeller MSc MA

  • mehr erfahren zu Fabrice de Creaciòn

    Aktivieren der “La Escocesa” in Barcelona

    Der internationale Workshop FABRICA DE CREACIÒN hat zum Ziel, räumliche Realitäten zu kartieren und räumliche Interventionen in La Escocesa, einer ehemaligen Textilfabrik in Barcelona, als urbanes Element der Transformation zu entwickeln. Die kreative Analyse und experimentelle Aktivierung des Gebietes basiert dabei auf Gruppen und Gemeinschaften, die bereits die ehemalige Fabrik besetzt hatten. Im Workshop werden Interventionen im Maßstab 1:1 realisiert, die zu einer Vision von La Escocesa als urbanes Element für eine gemischte und kulturell geprägte Stadt beitragen, die mit globalen Kontexten und Debatten verknüpft ist. 

    Ergebnisse: aktive Teilnahme am internationalen Workshop, Vorbereitungsphase, Postproduktion und Kurzdokumentation.

    In Zusammenarbeit mit der Polytechnic University of Catalonia UPC-ETSAB und der Architectural Association London.

    Im Moment ist noch nicht klar, ob dieser Workshop im Sommersemester stattfinden wird.

OPEN TOPIC

Seminar Regionales Bauen und Siedlungsplanung
MSc, 5 LP / Seminar Stadt, BSc, 5 LP
Kontakt: Dipl.-Ing. Alissa Diesch

  • mehr erfahren zu Open Topic

    Es gibt keine Architektur ohne die Stadt. Architektonisches Arbeiten leitet sich aus den Aufgaben und der Zukunft der Gesellschaften und Gemeinschaften ab, für die wir entwerfen und bauen; und Architektur bezieht sich auf den Kontext des materiellen, funktionalen und bedeutsamen Raums, in einer Vielfalt von Bezügen und Maßstäben. Wenn die Berufspraxis und Wissenschaftlichkeit unserer Disziplin in kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Diskussionen ihre Einzigartigkeit und ihre Bedeutung argumentiert, steht sie heute zusätzlich vor einer weiteren Aufgabe: Zu erforschen und erklären, was Stadt eigentlich bedeutet. Wir gehen dabei einen Schritt weiter: Wir bezeichnen mit Territorium die gebaute Umgebung in größeren Zusammenhängen, vor allem im Zusammenspiel von Land und Stadt. Wie hat sich Land verändert, welche aktuellen und zukünftigen Veränderung können wir benennen? Wie können wir dafür die Schnittstellen architektonisch-städtebaulichen Arbeitens zu Infrastrukturen, Kultur und Natur, Landschaft, Wirtschaft und Gesellschaft neu definieren? Welche Rolle und Aufgabe hat Architektur dabei nicht nur für die Gestaltung von Gebäuden, sondern auch für die Artikulation von Räumen in größeren Maßstäben des Territoriums? Welche Konzepte und Entwurfswerkzeuge sind dafür notwendig, wie können sie kommuniziert werden?

    Im Programm MSc Architektur und Städtebau können mit OPEN TOPIC freie Seminararbeiten bearbeitet werden, insbesondere zur Vorbereitung der Masterthesis. 

    Im Programm BSc Architektur kann OPEN TOPIC zur Recherche in der Vorbereitung und Begleitung einer Bachelorthesis belegt werden (Begleitmodul).

TERRITORIAL URBANISM

Vorlesung, BSc, 6 LP mit Übung
Kontakt: Prof. Jörg Schröder
Vorlesung Städtebau 2 im Wechsel mit Stadt- und Raumentwicklung

  • mehr erfahren zu Territorial Urbanism

    Territorial Urbanism geht von gestalteten räumlichen Mustern in unterschiedlichen Maßstäben –Region, Talraum, Ebene, Ort, Gebäude – aus, um aktuelle Figuren metropolitaner Stadtregionen, von Netzwerken von Städten und von Siedlungsstrukturen in großer Bandbreite und Verteilung zu erfassen. Neue Polaritäten zwischen Stadt und Land sind Ausgangspunkt für eine Aktualisierung städtebaulicher und architektonischer Konzepte und Haltungen. Neue Kenntnis über die interagierenden Schichten – materieller, figurativer, funktionaler und ideeller Natur – des Territoriums und ihre Bedeutung für gesellschaftliche Herausforderungen soll als Grundlage für räumliches Entwerfen, für räumliche Planung und nachhaltige räumliche Entwicklung verstanden werden. Die Vorlesung erweitert den Blick über Megacities, Verdichtungsräume, Innenstädte in die Weite des Raums: in Peripherien, ländliche Räume, Städtenetze, Dörfer, temporäre und touristische Orte, infrastrukturell geprägte Räume. Territorial Urbanism meint aber vor allem die Frage der Konstruktion von Räumen, auch in größeren Maßstäben, als materielle und ideelle Kultur; als Formung über die Zeit, im Zusammenspiel vielfältiger Produktionsbedingungen von Raum, gesellschaftlicher Kräfte, Überzeugungen und Wünschen. Mit dieser Perspektive wird Raum – im architektonischen Sinn als Form und Erfahrung verbunden mit Aktivitäten, Bewegungen und Bedeutungen – nicht nur als Grundlage (spatial capital), sonders als aktiver/aktivierender Faktor (spatial agent) für gesellschaftliche Herausforderungen positioniert, in engem Bezug zu sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Dimensionen.

URBAN HARBOUR

Übung Städtebau 2, BSc, 6 LP mit Vorlesung
Kontakt: Dr. Arch. Federica Scaffidi

  • mehr erfahren zu Urban Habour

    Circular Economy Campus in Hannover

    Im Areal des Lindener Hafens sind auf  70 ha 50 Betriebe mit rund 3.000 Beschäftigten angesiedelt. Es ist die größte industriell-gewerblich genutzte Fläche innerhalb des Stadtgebiets von Hannover. Allerdings mischen sich funktionierende und stillgelegte Betriebe, intensiv genutzte Flächen mit brachliegenden Flächen - eine poröse industriell-gewerbliche “Insel” innerhalb des Stadtgebietes. Über die Zukunft dieser “Insel” wird zunehmend debattiert, verschiedene Ziele wie die Sicherung eines Produktionsstandorts in der Stadt oder der Bedarf an Wohnraum kollidieren. Uns interessieren als Ausgangspunkt die territorialen Netze von Bewegungen von Menschen und Gütern, für und mit denen der Hafen entstand: vorderhand das Wassernetz, das als Mittellandkanal gleichzeitig ein urbanes Wassernetz darstellt; dann eine Vielzahl materieller und immaterieller Netzwerke.

    Davon ausgehend soll mit dem Projekt URBAN HARBOUR das Thema der circular economy für eine neue Rolle des Hafens in Stadt und Territorium in die Diskussion gebracht werden. Damit sind Innovationen in Kreislaufsystemen angesprochen, die nicht nur auf eine umfängliche Rolle erneuerbarer Ressourcen zielen, auf regionale Netzwerke, sondern auch auf kulturelle und soziale Ressourcen sowie eine tiefgreifende Veränderung von Verhaltensweisen und Einstellungen in dieser Neuaufstellung der Ökonomie. Der Begriff des recycling wird von einer materiellen Bedeutung in eine urbane Dimension übertragen. Damit rücken insbesondere Bildung, Forschung, Start-ups und Möglichkeitsräume für Kreative in den Vordergrund, aber auch neue Mischungen von Arbeiten und Wohnen. Für einen markanten Ort für circular economy im gesamten Hafenareal, in Hannover und darüber hinaus werden mit URBAN HARBOUR Vorschläge entwickelt, die eine neue Form eines campus ermöglichen sollen. Dieser campus soll das kreative und innovative Potenzial der Stadt zur Geltung bringen und als Motor der Stadtentwicklung wirken - durch innovative Programmatik und Architektur, Recycling auch räumlicher Gestaltung und im Bauen, und durch neue urbane Räume.

    Leistungen: Städtebauliches Analyse - und Entwurfsprojekt mit Plänen und Modellen, Broschüre, Präsentation. 

COSMOPOLITAN HABITAT THESIS

Bachelor’s Thesis, BSc, 12 LP
Contact: Dr. Arch. Emanuele Sommariva

  • mehr erfahren zu Cosmopolitan Habitat Thesis

    Ein Projekt für den Wiederaufbau nach der Krise

    Das Thema, das wir für die Bachelorarbeit anbieten, ist eine Einladung zur Zusammenarbeit für offene Grenzen, innerhalb von Städten, innerhalb Europas und an seinen Grenzen: offene Grenzen als wichtiger Teil, wie wir mit der aktuellen Krise und ihren Folgen umgehen, in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht. Es ist ein Projekt für den Wiederaufbau nach der Krise: die Rekonstruktion des Begriffs des öffentlichen Raums, von dem wir jetzt merken, wie viel wir vermissen, die Rekonstruktion von städtischen Netzwerken, die Gemeinschaft auslösen, die Rekonstruktion von Orten, die Innovation fördern, durch räumliche und materielle Atmosphären, Strukturierung und Performativität. Das Projekt wird untersuchen, wie die Idee des Cosmopolitan Habitat als globale Aufgabe zur Inklusivität die städtische Zukunft beeinflussen kann. Wie können Elemente, Energien und Netzwerke einer kollaborativen Stadt die räumliche und soziale Fragmentierung überwinden? Der für das Projekt ausgewählte Schwerpunktbereich ist Teil des Gebietes um den Hauptbahnhof von Halle, das zu einem städtischen Knotenpunkt für nachhaltige Mobilität werden soll und die Stadt mit dem städtischen Netzwerk und darüber hinaus verbindet. Das Schwerpunktgebiet liegt auf der östlichen Seite des Eisenbahnkorridors, der bisher die Grenze und Barriere in der Stadt bildet und als solche wahrgenommen wird. Am bemerkenswertesten ist das ehemalige Schlachthofgelände, ein seit vielen Jahren ungenutzter und leerstehender Ort in der Stadt, der nun im Zusammenhang mit der Aufwertung des Hauptbahnhofs wieder in Erscheinung tritt. 

    Das Thesissprojekt gliedert sich in drei ineinander greifende Ebenen: als städtebauliches Projekt, konstruiert mit architektonischen Zooms und eingebettet in eine territoriale Sichtweise auf städtische und großstädtische Netzwerke. Die Ergebnisse sind nach den Ebenen organisiert, in den Maßstäben 1:2.500, 1:500/200 und 1:10.000.