Schauraum

Wintersemester 2020/21

LAKESHORE

Entwurf Stadt, BSc, 9 LP 
Kontakt: Riccarda Cappeller MSc MA

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    Die Region um den Bodensee ist ein kulturell, wirtschaftlich und sozial dynamischer Raum außerhalb der Metropolen, von hoher Attraktivität durch den See, die Berge und das Netzwerk von Städten und Orten, zudem international geprägt zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Region ist ein interessantes Umfeld für neue Architektur - und für neue Modelle gemeinschaftlichen Wohnens und Arbeitens, um die es in diesem Wintersemester gehen soll. Dazu werden wahlweise zwei Entwurfsgebiete in Lindau und in Friedrichshafen bearbeitet, die beide als Urbanes Recycling nicht mehr genutzte Areale neu in Wert setzen; diese Wahl begegnet der im Klimawandel fragwürdigen weiteren Siedlungsexpansion und betont Verbindungen zu und Stärkung von bestehenden urbanen Zentren. Die Modellprojekte sollen ein breites Themenspektrum ansprechen, das neue Arbeitsformen digitaler Produktivität, Umgang mit erneuerbaren Ressourcen, neue Wohnformen, Inklusion, Multiplace-Living, Migration und besonders Möglichkeitsräume für Jüngere umfasst - im Sinn von Cosmopolitan Habitat. Der Entwurf formuliert damit einen aktuellen Beitrag zur Zukunft von Lebensräumen am Bodensee und zum Trend gemeinschaftlicher Wohnprojekte. Wesentliche Fertigkeiten und Kenntnisse für den städtebaulichen Entwurf werden durch Einblicke in größere Maßstäbe ergänzt: die Bezüge und die mögliche Rolle der Areale im Ortskontext, zum See und zur gesamten Bodenseeregion.

    Leistungen: Städtebauliches Entwurfsprojekt mit architektonischen Zooms in einer durchgängigen Methodik von Recherche, Analyse, Konzeptfindung, Ausformung und Darstellung; mit Plänen, Modellen, Präsentationen, Dokumentationsbroschüre. Maßstäbe: 1:5000 Kontext, 1:2000 Masterplan, 1:500/1:200 Zooms.

     

     

EXKURSION BODENSEE

Exkursion, BSc, 3 LP 
Kontakt: Dipl.-Ing. Alissa Diesch

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    Die Exkursion und die vorbereitende Recherche bieten Einblicke in die Region um den Bodensee. Dabei geht es sowohl um aktuelle Projekte in Architektur und Städtebau in der Region - als auch um einen regionalen Zugang zu räumlichen Entwicklung, kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Dynamik, ihren Hintergründen und Kontextbedingungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Internationalität der Region zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, die in zahlreichen Kooperationen, neuen Mobilitätsprojekten und als Euroregio Bodensee ein wesentliches Merkmal ist. Im Mittelpunkt stehen die Siedlungsmuster, Lebensräume und Lebensqualität der Region, in Verbindung mit einer vielfältigen Baukultur, Kulturerbe und naturräumlichen Elementen wie dem See, den Alpen, dem Obst- und Weinanbau; ergänzt durch den industriellen Hintergrund (Zeppelin) und aktuellen Schwerpunkten in Forschung, Kultur, Bildung, Industrie und Tourismus.

    Die Exkursion soll - abhängig von den Rahmenbedingungen der aktuellen Situation - durchgeführt werden. Leistungen sind die Teilnahme sowie ein Referat zur Vorbereitung. Für diejenigen, die nicht teilnehmen möchten oder können, sowie im Fall, dass die Exkursion insgesamt nicht möglich ist, ist eine Ersatzleistung für die Teilnahme vorgesehen.

     

MOUNTAINS

Urban Design Project Territories, MSc, 12 LP 
Kontakt: Dipl.-Ing. Alissa Diesch

  • mehr erfahren zu Mountains

    Das Thema des Projekt Lang im Wintersemester ist MOUNTAINS. Wir möchten Berge als eine Welt erkunden, von Metropolen entfernt, die die Chancen für Resilienz bietet. Berge waren schon immer und sind auch jetzt - im Klimawandel, in sozialem und wirtschaftlichem Wandel und gerade in der Corona-Krise - Orte des Erfindungsreichtums. Unser Interesse gilt neuen Lebensstilen und Wohn-/Arbeitsmodellen in den Bergen, die neue "Bürger auf Zeit" anziehen und Chancen für periphere und marginalisierte Gemeinschaften bieten. Aus der Perspektive des Städtebaus und der Architektur wollen wir uns mit räumlicher Innovation im Zusammenhang mit diesem "Neuen Habitat" befassen, insbesondere mit räumlichen Strategien, Upscaling, Replikation, neuen Typologien. Dafür stehen zwei Innovationen im Mittelpunkt: neue Formen städtebaulicher und territorialer Projekte, strategischer, anpassungsfähiger, interaktiver - und neue Formen der Analyse, um kulturelle Ressourcen für eine kreative Nutzung im Hinblick auf die Zukunft zu erfassen.

    Das Projekt Lang wird als eine Plattform “freier Projekte” mit einem gemeinsamen Überthema und einer gemeinsamen Methodik organisiert. In einer ersten Phase wird - ausgehend von den Ideen, die die Masterstudierenden mitbringen - die Auswahl des Projektortes und -schwerpunktes (10%) sowie der übergeordneten Ziele geschärft. In einer Analysephase (30%) klären sie die spezifische Aufgabe jedes Projekts in räumlicher, programmatischer und prozessualer Hinsicht, je nach dem spezifischen Kontext. In der Entwurfsphase (60%) arbeiten die Studierenden an einer Bandbreite, die von der territorialen bis zur architektonischen Strategie und Intervention reicht. Für diesen analytisch-konzeptionellen Ansatz werden in der gemeinsamen Plattform des Studios besondere Werkzeuge für Analyse, Entwurf und Kommunikation entwickelt: Mapping, Diagramme, Video, Infografiken, Zeichnungen, Modelle.

    Das Projekt Lang wird auf Englisch veranstaltet.
    Leistungen: (1) Portfolio: die Auswahl von Ort und Schwerpunkt. (2) Forschungsdossier: die analytische Phase, räumliche, programmatische, prozessuale Aspekte. (3) Gestaltungshandbuch: in den Maßstäben 1:25.000 (Tal), 1:5.000/2.000 (Stadt, Dorf), 1:500/200 (Zoom).

     

     

COSMOPOLITAN HABITAT WORKSHOP

Short Territories Design Project, MSc, 5 LP
Kurzprojekt Stadt, BSc, 5 LP
Kontakt: Dr. Arch. Federica Scaffidi

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    Der internationale Workshop über Palermo ist Teil des Forschungsprojekts "Cosmopolitan Habitat" in Zusammenarbeit mit der Universität von Palermo. "Cosmopolitan Habitat" ist ein Dialog für ein neues urbanes Paradigma zwischen Deutschland und Südeuropa: für konzeptionelle Modelle, urbane Strategien und räumliche Praktiken der offenen und inklusiven Stadt. Als internationaler Dialog zu Innovationen in Städtebau und Stadtplanung zielt Cosmopolitan Habitat darauf ab, das Verständnis für vielfältigen räumlichen Implikationen dieses Paradigmas zu schärfen. Kosmopolitisch (vom klassischen Griechisch kosmos: Welt und polis: Stadt) Habitat (aus dem Lateinischen: Lebensraum) als internationaler Dialog stellt die Stadt als Laboratorium der Zivilisation in den Mittelpunkt. 
    Der Workshop über Palermo befasst sich mit experimentellen räumlichen Innovationen im städtischen Raum in und um das historische Zentrum. Das kurzes Entwurfsprojekt zielt auf folgende Fragen: Wie können kosmopolitische Atmosphären erfasst und ausgelöst werden, basierend auf dem Austausch zwischen Kulturen und Gemeinschaften? Wie können verlassene und vernachlässigte Räume in Städten zu Beschleunigern des Kosmopolitischen und zu Orten zivilisatorischer Erfahrung werden? Wie können Prozesse der co-creation für Räume und Netzwerke eine Kultur kosmopolitischer maker unterstützen? 

    Leistungen: aktive Teilnahme am internationalen Workshop (digital), Vorbereitungsphase, Postproduktion und Kurzdokumentation.

    In Kooperation mit der Universität von Palermo.

     

     

     

HANGAR

Short Territories Design Project, MSc, 5 LP
Kurzprojekt Stadt, BSc, 5 LP
Kontakt: Riccarda Cappeller MSc MA

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    Das ehemalige Reichsbahnausbesserungswerk in Halle an der Saale ist ein Gebäude von 100.000 m2 - seit Jahren brachliegend und isoliert von der Stadt. Die aktuelle Dynamik von Halle als Kultur-, Kreativ-, Forschungs- und Industriestandort und die Lage im metropolitanen Netzwerk Mitteldeutschlands bieten einen neuen Hintergrund, sich mit diesem großen HANGAR zu beschäftigen, als Möglichkeitsraum mit stadtweiter und regionaler Bedeutung. Mit einer Recherche und einem Workshop vor Ort sollen in Form eines kurzen Entwurfsprojekts Visionen für die Zukunft dieses riesigen Gebäudes, seine Rolle in Stadt und Region und seine inkrementelle Entwicklung erarbeitet werden. Wie kann HANGAR als Habitat der Zukunft, Raum für menschliches Zusammenleben, Arbeiten, Austausch und Bildung eine größere Bedeutung bekommen und eine breitere Öffentlichkeit und verschiedene Akteure zusammenbringen? Was können Visionen für ein städtebauliches Experiment sein und wie ließe sich das schrittweise in der gegebenen räumlichen Situation realisieren? Welche Fragen treten dabei in den Vordergrund und von welchen Projekten können wir lernen? Wie lässt sich das Bestehende entdecken und die Zukunft gestalten und wie lassen sich diese Prozesse vermitteln?

    Leistungen: Kurzes städtebauliches Entwurfsprojekt mit Recherche zu Referenzprojekten und theoretischer Literatur, kreative Darstellungsmethodiken, u.a. Pläne, Modelle, Präsentationen, sowie die Mitarbeit an einer gemeinsamen Dokumentation. Ein Workshop vor Ort soll - abhängig von der aktuellen Situation - durchgeführt werden.

     

     

OPEN TOPIC

Seminar Regionales Bauen und Siedlungsplanung, MSc, 5 LP
Seminar Stadt, BSc, 5 LP
Kontakt: Dr. Arch. Federica Scaffidi

  • mehr erfahren zu Open Topic

    Es gibt keine Architektur ohne die Stadt. Architektonisches Arbeiten leitet sich aus den Aufgaben und der Zukunft der Gesellschaften und Gemeinschaften ab, für die wir entwerfen und bauen; und Architektur bezieht sich auf den Kontext des materiellen, funktionalen und bedeutsamen Raums, in einer Vielfalt von Bezügen und Maßstäben. Wenn die Berufspraxis und Wissenschaftlichkeit unserer Disziplin in kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Diskussionen ihre Einzigartigkeit und ihre Bedeutung argumentiert, steht sie heute zusätzlich vor einer weiteren Aufgabe: Zu erforschen und erklären, was Stadt eigentlich bedeutet. Wir gehen dabei einen Schritt weiter: Wir bezeichnen mit Territorium die gebaute Umgebung in größeren Zusammenhängen, vor allem im Zusammenspiel von Land und Stadt. Wie hat sich Land verändert, welche aktuellen und zukünftigen Veränderung können wir benennen? Wie können wir dafür die Schnittstellen architektonisch-städtebaulichen Arbeitens zu Infrastrukturen, Kultur und Natur, Landschaft, Wirtschaft und Gesellschaft neu definieren? Welche Rolle und Aufgabe hat Architektur dabei nicht nur für die Gestaltung von Gebäuden, sondern auch für die Artikulation von Räumen in größeren Maßstäben des Territoriums? Welche Konzepte und Entwurfswerkzeuge sind dafür notwendig, wie können sie kommuniziert werden?
     
    Im Programm MSc Architektur und Städtebau können mit OPEN TOPIC freie Seminararbeiten bearbeitet werden, insbesondere zur Vorbereitung der Masterthesis. 
     
    Im Programm BSc Architektur kann OPEN TOPIC zur Recherche in der Vorbereitung und Begleitung einer Bachelorthesis belegt werden (Begleitmodul).

STADT // LANDSCHAFT

Vorlesung und Übung
Session 3 des Moduls Wechselwirkungen, B.Sc., 6 LP
Kontakt: Prof. Jörg Schröder, Dr. Arch. Federica Scaffidi

  • mehr erfahren zu Stadt//Landschaft

    In der Session Stadt & Landschaft des Moduls Wechselwirkungen geht es um erste Einblicke in Konzepte und Arbeitsweisen des Städtebaus und der Landschaftsarchitektur. In den vier Vorlesungen und der Übung werden dazu entwurfsorientiert analytische Grundlagen vermittelt. Die Annäherung an die einzelnen Case Studies erfolgt über die verschiedenen Maßstabs- ebenen der einzelnen Arbeitsschritte mit ihren spezifischen Darstellungstechniken in Plangraphik und Modellbau. Die Ziele der Session sind: 

    (1) Wechselwirkungen zwischen den architektonischen Projektbeispielen mit ihrem Kontext zu erkennen und darstellerisch erklären zu können,
    (2) dafür ein Grundverständnis von Stadt und Landschaft sowie der Komplexität und Bedeutung ihrer räumlichen Formen und Strukturen zu entwickeln, 
    (3) verbunden mit der Fähigkeit räumliche Erkenntnisse zu synthetisieren und adäquat darstellen und erläutern zu können.

NACHHALTIGE MOBILITÄT

Seminar, MSc, 5 LP
Lehrauftrag Dipl.-Ing. Henrik Sander

  • mehr erfahren zu Nachhaltige Mobilität

    Die Lehrveranstaltung bietet einen Einblick in die Grundlagen einer integrierten Verkehrsplanung. Am Beispiel Oberhafen/Hammerbrooklyn/Großmarkt in Hamburg werden konkrete Handlungsansätze entwickelt.

    Im ersten Teil werden Grundlagen der integrierten Verkehrsplanung vorgestellt. Neben klassischen Parametern für den Entwurf von Verkehrsflächen, wie funktionale Anforderungen, Querschnitte, Radien usw., werden aktuelle Entwicklungen in der Mobilität beleuchtet, wie z.B. Carsharing, Elektromobilität, automatisiertes Fahren oder auch die Förderung des Radverkehrs. 

    Gleichzeitig werden raumdifferenzierte Mobilitätskulturen dargestellt, für die im regionalen Kontext unterschiedliche neue Mobilitätsangebote geschaffen werden müssen. Darauf aufbauend wird aufgezeigt, wie zukunftsorientierte, integrierte Mobilitätskonzepte für Städte, Wohnquartiere oder Unternehmen aussehen können. 

    Am Beispiel der Entwicklungsvorhaben für das Kreativquartier Oberhafen/ Hammerbrooklyn/ Großmarkt in Hamburg werden konkrete Entwürfe für integrierte, zielgruppendifferenzierte Mobilitätsinfrastrukturen entwickelt. Neben der Frage der Aufteilung und Gestaltung von Straßenquerschnitten in Bezug auf den Stadtraum werden auch Lösungen für die Integration der Verkehrs- und Stellplatzinfrastruktur in den Städtebau und die Architektur entwickelt.

    Maximal 30 Teilnehmende (15 Architektur, 15 Landschaft)
    Bitte tragen Sie sich zur Bewerbung bis 18.10. auf StudIP ein, Sie erhalten dann Nachricht ob Sie teilnehmen können.

     

PRAXISBEZOGENES BAU- UND PLANUNGSRECHT

Seminar, MSc, 5 LP
Lehrauftrag Dipl.-Ing. Michael Heesch

  • mehr erfahren zu Praxisbezogenes Bau- und Planungsrecht

    Das Seminar gibt einen Überblick über das öffentliche Bauordnungs- und Planungsrecht sowie die Schnittstellen zu weiteren raumbezogenen Rechtsgebieten (z. B. Umwelt-, Immissions- und Verkehrsrecht) und verschafft ein vertieftes Verständnis von planungsrechtlichen Faktoren für architektonische und städtebauliche Projekte wie auch für die planerischen Ebenen, Instrumente und Verfahren der Stadtplanung (Bauleitpläne, Satzungen, Verträge).
    Die sichere Handhabung der normativen Grundlagen und der rechtlichen Instrumentarien ist eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Tätigkeit in Architektur und Stadtplanung. Die Steuerung von komplexen Planungsprozessen auf örtlicher und überörtlicher Ebene sowie die Erarbeitung von Planwerken setzen umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet des Bau- und Planungsrechts voraus.
    Die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Bauordnungs- und Planungsrecht erfolgt anhand von konkreten Beispielen aus der bau- und planungsrechtlichen Praxis (case studies). Das Seminar wird durchgeführt von Herrn Michael Heesch, der als ehemaliger Leiter des Fachbereichs Planen und Stadtentwicklung bei der Stadtverwaltung Hannover über umfangreiche Kenntnisse gerade in der Praxis verfügt.

    Maximal 20 Teilnehmende.

    Bitte tragen Sie sich zur Bewerbung bis 18.10. auf StudIP ein, Sie erhalten dann Nachricht ob Sie teilnehmen können.